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Latrán Nr. 36

Latrán Nr. 36, Nové Město (Neustadt) Lokalisierung:
Latrán Nr. 36

Beschreibung des Objektes:
Ein zweistöckiges Gebäude mit einer von Sgraffito bedeckten Stirnwand, einem kleinen gedeckten Gang (Pawlatsche) und einem Satteldach mit Walmen, gedeckt mit Schindeln. Zwischen den Fenstern des ersten Stockwerkes ist ein Wappen mit gekreuztem Hammer und Keule.

Bauhistorische Entwicklung:
Das Objekt stammt aus der Zeit der Spätgotik, in der Renaissance umgebaut, instandgesetzt und neuzeitlich ergänzt bei der Rekonstruktion in den Jahren 1952 - 1954.

Bedeutende architektonische Details:
Außer der mit Briefumschlagssgraffito geschmückten Stirnwand ist die Gliederung aus der Renaissance mit mittlerem Treppenvorraum und Seitenräumlichkeiten beachtenswert, die tonnengewölbt sind. Auch das erste Stockwerk ist zum Teil tonnengewölbt.

Latrán Nr. 36, Sgraffiti Latrán Nr. 36, Nové Město (Neustadt), Detail  der Sgraffitoausschmückung der Fassade


Geschichte der Bewohner des Hauses:
Zu Anfang des 16. Jahrhunderts gehörte das Haus dem Hofschneider der Rosenberger, von dessen Witwe Voršila es im Jahre 1519 der Schneider Jan kaufte. Auch der weitere Besitzer, zu dem im Jahre 1558 ein gewisser Bastl wurde, war von Beruf Schneider. Im Jahre 1563 kaufte das Haus der Sattler Wolf Schultys, aber schon im Jahre 1565 verkaufte er es an den Schuster Řehoř Khop. Dieser zahlte das Haus bis zu seinem Tode im Jahre 1604 ab. Dann blieb seine Witwe Kateřina hier. In den fünfziger Jahren des 17. Jahrhunderts gehörte das Haus dem Büchsenmacher Václav Pacovský, der im Jahre 1658 vom Schwarzfärber (er färbte die Stoffe dunkel) Jan Stadler abgelöst wurde. In den Jahren 1752 - 1835 siedelten im Haus die Färber Antonín Spek und Pavel und Antonín Pechtl, deren Familie das Haus auch weiterhin gehörte.

Latrán Nr. 36, Nové Město (Neustadt), Gesamtansicht Gegenwärtige Nutzung:
Private Praxis eines Hautarztes
Unterkunft Loskotová