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Horní brána (Obertor)

Horní brána (Obertor), Rudolf Thür, Zeichnung aus den Jahren 1914 - 1916 Den Weg in die Stadt bewachte von Süden das Obertor, das in jener Zeit am Ende der Brücke zwischen den Gebäuden des Jesuitenseminars (heute das Bezirksheimatmuseum - Horní Nr. 152) und des Jesuitentheaters (heute Bestandteil des Hotels Růže - Horní Nr. 153) stand. Seine Existenz ist seit dem Jahre 1497 belegt. Dieses Tor war das höchste in der Stadt (31,5 m) und an der Spitze des Turmes befand sich eine kleine Glocke, die den Bergleuten in den unweiten Silberbergwerken die Arbeitszeit anzeigte. Zum Tor führte ursprünglich eine hölzerne Brücke, die wahrscheinlich auch teilweise als Fallbrücke diente, auf steinernen Pfeilern. Diese Brücke wurde im Jahre 1787 von einer neuen steinernen Brücke. Dieses Tor wurde als erstes abgetragen und zwar bereits im Jahre 1839, obwohl es sich um eines der wichtigsten städtischen Haupttore handelte, das zur feierlichen Einfahrt der Obrigkeit in die Stadt diente. Das Obertor war früher eine markante Dominante der Krumauer Altstadt, deshalb treffen wir auf dieses Tor auf allen zeitgenössischen Veduten von Český Krumlov, die die Stadt von Süden darstellen, von hier kennen wir fast genau auch sein Aussehen.

(mj)

Das Obere Tor um die Wende des 18. und 19. Jahrhunderts im Vergleich mit dem Zustand im Jahre 1998. Autor: V. Codl

Peter Anton Anneis (?), Český Krumlov unter Schutz der heiligen Patrone, Antependium aus der Kapelle der Schmerzensreichen Mutter Gottes auf dem Kreuzberg, Český Krumlov, um 1700 (1727 - 1728 ?), Öl auf Leinwand, Zustand vor der Restaurierung