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Masná Nr. 133

Masná Nr. 133, Ansicht von der Masná-Gasse (Fleischergasse) Lokalisierung:
Masná Nr. 133

Objektbeschreibung:
Es handelt sich um ein zweistöckiges Gebäude der zweitraktigen Gestaltung mit glatter Stirnseite. Das Erdgeschoß ist teilweise in das Terrain eingelassen. Der linke Treppenraum ist flachgedeckt, der rechte mit einer niedrigeren Ebene ist aus Ziegeln tonnengewölbt. Das erste und das zweite Stockwerk, das in der Stirnwand auf hölzernen Kragsteinen ausgesetzt ist, haben eine ähnliche zweitraktige Gestaltung. Das zweite Stockwerk ist ein Fachwerk oder ein Blockbau. Die hintere Stirnwand ist im Erdgeschoß und teilweise im 1. Stockwerk eine ehemalige Stadtmauer. Im 1. Stockwerk ist auf ihr ein Außengang (Pawlatsche) aufgesetzt.

Bauhistorische Entwicklung:
Das Haus ist gotischen Ursprungs, es existierte schon vor dem Jahre 1511. Seine ursprüngliche Gestaltung blieb bis heute erhalten.

Masná Nr. 133, Ansicht von der Parkán-Gasse

Geschichte der Hausbewohner:
Im Jahre 1511 kaufte dieses Häuschen für 57 Schock Meißner Groschen der Schneider Kliment vom Tuchmacher Michal. Im Jahre 1566 treffen wir hier den Schuster Wolf Pils an, den drei Jahre später der Kürschner Tomáš Hösslinger oder Hesslhover ablöste. In den Jahren 1581 - 1587 gehörte das Haus dem Schuster Ambrož Pils und der weitere Hausbesitzer war vielleicht bis zum Jahre 1638 der Schneider Jiří Schön. Nach ihm hatte das Haus für vier Jahre Juliana Freislová im Besitz. Seit dem Jahre 1642 treffen wir uns hier mit dem Mälzer Pavel Kegler und in den Jahren 1679 - 1715 mit dem Hofkürschner Ondřej Potschke. Auch der weitere Hausbesitzer, Václav Motz, war Kürschner. Seit dem Jahre 1742 wenigstens bis zu den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts bewohnte das Haus die Sippe Aipl - Antonín und Tomáš, die hier in den Jahren 1760 - 1802 lebten und das Strumpfgewerbe betrieben.

Gegenwärtige Nutzung:
Heute befinden sich im Haus Wohnungen.