Das Schlößchen Omlenička
Lokalisierung:
Das Schlößchen Omlenička liegt etwa 4 km südwestlich von Kaplice
entfernt.
Ursprung der Benennung:
Die Benennung Omlenička, (deutsche Benennnung Klein Umlowitz) wurde
von dem Wort "omlený, omletý" (abgerieben), abgeleitet, was sich
auf den nahen kleinen Fluß bezieht, dessen Ufer durch das strömende
Wasser abgerieben wurden.
Beschreibung des Objektes:
Ein dreiflügeliges barockes Schlößchen mit Mittelrisalit und vier
Erkern auf den Kragsteinen in der östlichen Stirnseite. Dem
südlichen Flügel des Schlosses ist die barocke Kirche von St.
Johann Nepomuck angeschlossen.
Bauhistorische
Entwicklung:
Das Schlößchen wurde zu Beginn des 18.
Jahrhunderts an der Stelle einer alten Renaissancefeste aufgebaut.
Im Jahre 1829 ist es abgebrannt, aber bald kam es zu seiner
Erneuerung.
Bedeutende architektonische Details:
Die Reste der ehemaligen Renaissancefeste, einkomponiert in die
Masse des Schlößchens, entdeckt bei den Rekonstruktionsarbeiten
nach dem Jahre 1970, die durch den Dachstuhlsdurchbruch wegen
Schneebelastung hervorgerufen wurden.
Geschichte der Bewohner:
Die Feste Omlenička mit dem anliegenden Dorf gehörte bis zum Jahre
1363 zu der Burg Pořešín. Im angegebenen Jahr verkaufte Přibík von
Pořešín die Feste an Oldřich von Drochy, dessen Nachkommen die
Feste Omlenička bis zum Jahre 1465 im Besitz hatten, als sie Přibík
Žídek von Mostek erworben hat. Im Besitz seiner Herkunft befand
sich die Feste bis zum Jahre 1546, als es zu ihrem Verkauf an Diviš
Malovec zu Libějovice gekommen ist. Danach wechselte hier eine
ganze Reihe von Besitzern bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, wo
Omlenička in den Besitz des Grafen Anton von Nütz und Josef
Gundaker, des Grafen von Türheim überging. Im Jahre 1778 erwarb das
Schlößchen das Zisterzienserkloster Vyšší Brod (Hohenfurt) in den
Besitz, dem es bis zu der Verstaatlichung im 20. Jahrhundert
gehörte.
Gegenwärtige Nutzung:
Das Objekt dient gegenwärtig als Nutzgebäude.
(zp)