Feste Chlumeček
Lokalisierung:
Die Feste ist 1,5 km nordwestlich von der Gemeinde Křemže
gelegt.
Ursprung der Benennung:
Eine Verkleinerung des Wortes "chlum", was in der altschechischen
Sprache einen Hügel bezeichnet.
Beschreibung des Objektes:
Die heute nicht mehr existierende Feste befand sich an der Stelle
des heutigen einstöckigen Wohngebäudes aus dem 18. Jahrhundert und
eines anliegenden Hofes. Die Keller unter dem Wohngebäude sind ein
einziger Überrest der Feste.
Bauhistorische Entwicklung:
Die Feste, erinnert zum erstenmal im Jahre 1440, wurde zu Ende des
16. Jahrhunderts neu aufgebaut. Zu der geräumigen, aus Stein
erbauten Feste gehörten auch eine Brauerei mit einer Mälzerei und
ein Wirtschaftsgebäude. In der Zeit des 18. Jahrhunderts entstand
an der Stelle der Feste ein Wirtschaftshof mit einem
Wohngebäude.
Geschichte der
Bewohner des Objektes :
Die Feste, zum erstenmal im Jahre 1440 erwähnt, gehörte
ursprünglich den Wladiken von Křemže. Im Jahre 1447 hat sie
Ulrich
II. von Rosenberg erobert, der sie allerdings schon im Jahre
1451 an Wladiken von Chlum verkaufte. Im Jahre 1547 erwarben
Chlumeček Častolárové von Dlouhá Ves, die Verwandten der Wladiken
von Chlum. Častolárové, die in Chlumeček eine neue Feste aufgebaut
haben, verkauften die Feste samt dem Dorf im Jahre 1665 an Karel
Maxmilián Kořenský von Terešov. Von ihm hat die Feste Chlumeček im
Jahre 1673 Jan Augustin Miličovský von Brauenberg gekauft, der sie
schon im Jahre 1678 billig an das Zisterzienserkloster Zlatá Koruna
verkauft hat. Das Kloster hat hier dann die einträglichen
Bierbrauerei und Spiritusbrennerei betrieben. Nach der Aufhebung
des Klosters im Jahre 1787 erwarben Chlumeček die Schwarzenberger
und haben es ihrer Krumauer Herrschaft angeschlossen.
Gegenwärtige Nutzung :
Der Wirtschaftshof, der an der Stelle der ehemaligen Feste steht,
wird heute für die landwirtschaftlichen Zwecke genutzt.
(zp)