Dr. Franz Isidor Proschko
(1816 - 1891) | Dichter und Schriftsteller |
Franz Isidor Proschko wurde am 2. April 1816 in Vyšší Brod geboren. Die Volksschule besuchte er in Vyšší Brod, vom Jahre 1828 studierte er am Gymnasium in České Budějovice, und später an der Universität in Praha, wo er sich mit dem Straf- und Zivilrecht befasste. Nach der Beendigung seines Studiums fing er an, als Praktikant auf dem Polizeipräsidium in Linz zu arbeiten. Hier erreicht er im Laufe der Zeit einen schnellen Aufstieg. Im Jahre 1865 wurde er auf das Polizeipräsidium in Štýrský Hradec und im Jahre 1867 auf das Polizeipräsidium in Wien verlegt. Seine Karriere gipfelt mit seinem Aufstieg in den Polizeirat im Jahre 1878, wo er auch schon geblieben ist und im Jahre 1883 in die Pension ging. Proschko erwarb an der hessischen Ludwigsakademie in Gissen den Doktortitel der Philosophie und den Magistertitel der freien Kunst. Im Jahre 1857 erwarb er an der Königlich-kaiserlichen Universität in Wien den Doktortitel der Jura. Dr. Proschko ist der Autor von insgesamt 75 Werken - Dichtersammlungen, historische Romane und Novellen. Zu den bekanntesten gehört Die Höllenmaschine (1854), Der Jesuit (1857), Ein böhmischer Student (1861), Der Letzte der Rosenberger (1861) und Ein Hexenprozess. Für sein Schaffen wurde er mehrmals ausgezeichnet. Er erwarb Das goldene Kreuz mit einer Krone, Die große Medaille mit dem Porträt und dem Motto des Kaisers, vom Kaiser Franz Josef I. wurde er mit der Großen goldenen Medaille für die Kunst und Wissenschaft ausgezeichnet und der Papst erteilte ihm den Orden des heiligen Georg. Am 6. Februar 1891 starb er in seinem Haus in Wien, an das eine Gedenktafel angebracht wurde. Eine andere Gedenktafel befindet sich an seinem Vaterhaus in Vyšší Brod.
(ja)