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Soukenická Nr. 37

Soukenická Nr. 37 Lokalisierung:
Soukenická Nr. 37

Objektbeschreibung:
Ein zweistöckiges Eckhaus mit historisierten Stirnwänden aus dem Jahre 1875, wo das Haus zum größeren Teil gebaut wurde. Auf der rechten Seite liegt ein kleiner Hofflügel an, das Satteldach und das Walmdach mit dem kleinen Gefälle gegen die andere Verbauung. Außer den Kellerräumen und einigen erdgeschossigen Räumen sind alle Räume im Objekt flachgedeckt.

Bauhistorische Entwicklung:
Das Objekt ist mittelalterlichen Ursprungs (aus diesem Zeitraum sind wahrscheinlich einige Keller). Der tonnengewölbte Raum mit Lünetten links von der Eintrittshalle wurde wahrscheinlich aus dem Renaissance- event. Barockzeitraum erhalten. Alle weiteren Räume sind im Grunde aus den 70er Jahren des 19. Jahrhunderts. In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde das Objekt aufwendig rekonstruiert.

Geschichte der Hausbewohner:
Für die ersten vierzig Jahren des 16. Jahrhunderts gehörte das Haus der Familie Krabac. Der Gerber Jan Krabac starb im Jahre 1508 und hinterließ die Witwe Barbora und den Sohn Jan, der das Haus und auch das Gerbergewerbe übernahm. Jan Krabac Junior starb im Jahre 1532 und nach ihm blieben die Waisen František, Jošt und Markéta. Die Witwe heiratete den Gerber Štefl (Štěpán). In der Mitte der fünfziger Jahre des 16. Jahrhunderts treffen wir im Haus einen näher nicht bekannten Fleischer Mates an, den bald der Schuster Simandl (Zikmund) ablöste. Simandls Witwe Barbora verkaufte das Haus im Jahre 1570 dem Fleischer Machtl (oder Matl Alt). Es ist wahrscheinlich, daß die Witwe nach Machtl Regina den Schuster Florián Ranner heiratete, der das Haus im Jahre 1597 dem Schneider Jiří Funk verkaufte und in das Haus Nr. 54 Na louži (Auf der Lacken) umzog. Funk trennte sich wahrscheinlich von dem Haus bald, denn der weitere Besitzer Martin Kersten verkaufte das Haus im Jahre 1599 dem Schuster Lorenc Lichtenberg und seiner Gattin Zuzana, die es bis zum Jahre 1700 abzahlten. Seit dem Jahre 1619 gehörte das Haus dem Fleischer Adam Rein, dessen Familie hier bis zum Jahre 1700 lebte. In diesem Jahre wurde der Hausbesitzer der fürstliche Registrator Ambrož Halatsek (Haláček), der sechs Jahre später durch den Schuster Ondřej Lambl abgelöst wurde. In den Jahren 1728 - 1771 treffen wir hier den Maurer Matěj Anderst an und bis zum Jahre 1785 dann den Stadtschreiber Matouš Flödl. Nach ihm folgte Dominik Gauser (Ganser), der das Haus bis zum Jahre 1799 bewohnte, als hierher Martin Pinsker einzog. Nach einer Reihe von weiteren Besitzern verwirklichte hier Bedřich Pinsker im Jahre 1875 einen Umbau.

Gegenwärtige Nutzung:
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