Soukenická Nr. 35
Lokalisierung:
Soukenická Nr. 35
Objektbeschreibung :
Ein einstöckiges Gebäude mit drei Fensterachsen mit einem spitzigen
Giebel, die Stirnseite nicht plastisch gegliedert, die
Eintrittshalle mit einem Tonnengewölbe mit seichten Kämmchen, links
befinden sich die einläufigen Treppen in das erste Stockwerk.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Objekt ist mittelalterlichen Ursprungs, aus diesem Zeitraum
blieben wahrscheinlich die Keller erhalten, von denen die
Verbindung sowie in das gegenüberliegende Gebäude unter der Straße,
als auch in den Hof führte. Man kann nicht ausschließen, daß auch
das Gewölbe des linken vorderen erdgeschossigen Raums
mittelalterlichen Ursprungs ist. In der Spätrenaissancezeit wurde
die Eintrittshalle mit dem einfachen Eintrittsportal hergerichtet.
Der hintere Teil des Erdgeschosses und die Stockwerke wurden
neuzeitlich in den sechziger Jahren des 20. Jahrhunderts
hergerichtet.
Bedeutende architektonische Details:
Das wertvollste Element des ganzen Objektes sind die Wandgemälde
auf der Stirnseite aus dem spätmittelalterlichen Zeitraum - die
umfangreichsten Wandgemälde aus diesem Zeitraum von allen der
Bürgerhäuser in Český Krumlov. Im Giebel werden auf den Wappen die
Rosenberger Rose, das Pferd, die Gans festgehalten. Im ersten
Stockwerk St. Florian bei der Löschung der Stadt, ein unbekannter
Heiliger mit der Mitra, eine weitere Gestalt und ein unbekanntes
Symbol. Man kann auch die steinernen Gewölbe in den Kellern, ein
einfach profiliertes längliches Renaissance-Eintrittsportal
nennen.
Geschichte der Hausbewohner:
Der erste bekannte Hausbesitzer war seit dem Jahre 1582 Mates
Platner, den Baltazar Stadelbauer ablöste. Seit dem Jahre 1590
gehörte das Haus dem Fleischer Mertl und drei Jahre später Václav
Plankl. Nach ihm erbte das Haus die Familie Hartinger, in deren
Besitz das Haus bis zum Jahre 1633 war, wo hierher Martin
Schisslkorb einzog. Der wird als Besitzer auch in der zweiten
Hälfte des 17. Jahrhunderts erwähnt. Im Jahre 1687 kaufte das Haus
Jan Petit. Er schuldete der Gemeinde 58 rheinische Gulden und darum
gab er seinen Keller der Stadtbrauerei zur Verfügung. In den Jahren
1706 - 1769 betrieb man im Haus das Tischlergewerbe, das man in der
Familie von Adalbert Holzinger erbte. Bis zum Ende des 18.
Jahrhunderts treffen wir hier noch Josef Scheib an, seit dem Jahre
1790 Jan Stöger und in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts dann
die Familie von Jan Zettel, nach der im Jahre 1840 František und
Františka Justl folgten.
Gegenwärtige Nutzung:
Restaurant
Terrasse Švamberk Haus