Široká Nr. 75
Objektbeschreibung :
Es handelt sich um ein einstöckiges Haus bei der Straße, mit dem
zweiten Stockwerk als Dachboden, gebaut auf der Parzelle mit einem
engen Hof und einem umfangreichen hinteren Gebäude mit
Seitenflügeln. Das Haus hat ein Satteldach. Die Straßenstirnwand
des Hauses ist barock-klassizistisch, vierachsig mit einem
zweistöckigen Giebel. Im ersten Stockwerk ist die dritte von den
vier Fensterachsen blind, ausgefüllt mit einem gemalten Bild von
Immaculata. Die Fenster sind unregelmäßig eingeteilt. Die Fassade
ist mit Lisenen gegliedert. Im Erdgeschoß befindet sich ein Portal
mit einer Archivolte. Die Gestaltung des Erdgeschosses und des 1.
Stockwerks ist dreitraktig, die vorderen Trakte sind noch querweise
geteilt. Der vordere Teil der Halle ist tonnengewölbt mit Lünetten
und einem Deckenspiegel mit hohen Kämmchen. Die anderen Räume des
Erdgeschosses sind tonnengewölbt. Das 1. Stockwerk des Objektes ist
flachgedeckt, im vorderen Teil mit Decken mit klassizistischen
Stuckspiegeln. Das hintere Gebäude ist ein zweistöckiger
Zweitrakt.
Bauhistorische Entwicklung :
Die älteste belegbare Bautätigkeit im Objekt ist im Renaissancestil
um 1600, wovon auch wahrscheinlich die Halle stammt. Die weitere
Bauentwicklung war komplizierter, wie auch die schwer erklärbare
Unregelmäßigkeit der Durchfahrt andeutet. Der Umbau des Hauses
verlief im Zeitraum des Barock - Klassizismus. Im Jahre 1872 wurde
das hintere Gebäude ganz neu gebaut. Wegen dieses Baues wurde auf
diesem Platz die Stadtmauer niedergerissen.
Bedeutende architektonische Details :
Die gewölbte Halle im Erdgeschoß
Geschichte der Hausbewohner :
Wilhelm von Rosenberg
Gegenwärtige Nutzung :
In der Gegenwart befinden sich im Haus die Wohnungen und die
Reparatur von Nähmaschinen, die Messerschleiferei V. Kořán.