Rybářská Nr. 5
Lokalisierung:
Objektbeschreibung:
Ein ebenerdiges Gebäude im Abhang mit glatter Stirnwand und
klassizistischem Giebel.
Bauhistorische Entwicklung:
Die Gliederung ist ein tiefer Dreitrakt mit flachgedeckten Räumen.
Historisch beachtenswert sind die Keller auf dem Niveau der unteren
Terrasse, die mit Tonnengewölben aus Stein mit Lünetten und auch
ohne Lünetten versehen sind. Das Gebäude entstand im 15. oder zu
Anfang des 16. Jahrhunderts und wurde im Klassizismus umgebaut (das
Erdgeschoß und der Giebel des Gebäudes). Die Stirnwand beim Fluß
ist durch einen tonnengewölbten Durchgang geöffnet. Zu
Herrichtungen kam es auch im Jahre 1935 und vielleicht auch im
Jahre 1954.
Bedeutende architektonische Details:
Klassizistischer Giebel mit einem Tympanon.
Geschichte der Hausbewohner:
Der erste bekannte Eigentümer des Hauses war der Krämer Kašpar
Diernhoffer, nach ihm erwarb es im Jahre 1573 der Gerber Michal
Schromser. Im Jahre 1589 finden wir hier einen weiteren Gerber,
Petr Wurzhofer, und in den Jahren 1601 - 1618 lebte hier der
Weißgerber Pavel Sanner. Dieser zog dann in das unweite Haus Nummer
37 um und machte seinen Platz einem anderen Gerber frei, Mates
Andrašek. Im Jahre 1631 treffen wir im Haus auf Mikuláš Eker, seine
Familie lebte hier vielleicht bis zum Jahre 1693. In diesem Jahr
kommt der Tuchmacher Albert Siller hierher und im Jahre 1723 wird
er vom Primator von Český Krumlov, Jakub František Schabel,
abgelöst. Dieser wohnte aber nicht sehr lange hier und noch im
selben Jahr wurde zum Besitzer des Hauses der Verwalter des
Klarissinnenklosters, Řehoř Pfeffer. In den Jahren 1728 - 1733
wurde das Haus von Kašpar Reif und dann bis zum Jahre 1745 von
Šebestián Worsch bewohnt. Für zwei Jahre machte sich hier Jan
Kotzmich ansässig und nach ihm Urban Prietmüller. In den Jahren
1772 - 1800 gehörte das Haus František Kellner. Unter den Besitzern
finden wir im 18. Jahrhundert einen Tischler, einen Fleischer oder
Tuchmacher, im 19. Jahrhundert dann einen Tuchscherer, einen
Tuchmachergesellen oder einen Tuchhändler. Namentlich lösten sich
in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Jan Thaler ab, gleich danach
Jiří Matz, vom Jahre 1809 an Alois Rödl, im Jahre 1819 Antonín
Riemer, in den Jahren 1820 - 1826 Lorenc Reitinger und mindestens
in die vierziger Jahre des 19. Jahrhunderts lebte hier Josef Resch.
Im Jahre 1929 treffen wir im Haus auf einen Zimmermann oder
Maurer.
Gegenwärtige Nutzung:
Hostel
Ryba