Rybářská Nr. 34
Lokalisierung:
Rybářská Nr. 34
Objektbeschreibung:
Ein einstöckiges Haus mit drei Fensterachsen in einer neuzeitlich
gestalteten Stirnwand.
Bauhistorische Entwicklung:
Die Gliederung mit einem Gang rechts hat links zwei Trakte. Die
rückwärtige Räumlichkeit hat halbkreisförmige Tonnengewölbe. Das
ganze erste Stockwerk mit einer Halle ist außer dem vorderen Teil
mit Kreuzgewölben mit Kämmchen versehen. Im Erdgeschoß rechts
hinten befindet sich im Felsen ein Keller mit halbkreisförmigen
Tonnengewölben. Das Haus entstand in der 2. Hälfte des 15. oder zu
Anfang des 16. Jahrhunderts, die Stirnwand und vielleicht auch die
Halle im Erdgeschoß wurden aber nachträglich im 18. Jahrhundert
hergerichtet. Zu weiteren Instandsetzungen kam es in den Jahren
1909, 1912 und 1926.
Bedeutende architektonische Details:
Das Kreuzgewölbe mit Kämmchen im ersten Stock.
Geschichte der Hausbewohner:
Der erste bekannte Besitzer war zu Anfang des 16. Jahrhunderts der
Strohschneider Vaněk. Nach einigen näher nicht bekannten
Eigentümern erwarb das Haus im Jahre 1581 der Schuster Leonard
Tenk. Vom Jahre 1588 an finden wir hier den Büchsenmacher Šebestián
Posser oder Prosser, der vom Zinngießer Jan Jiří Diczinger abgelöst
wurde, der auch für das Schloß in Český Krumlov arbeitete. Nach ihm
übernahm im Jahre 1633 der Fleischer Melichar Faber das Haus. In
den Jahren 1683 - 1722 gehörte es dem Tuchmacher Matyáš Weigl.
Weiter treffen wir im Haus auf einen Zimmermann, Grenadier,
Kürschner und im Jahre 1929 auf einen Klempner.
Gegenwärtige Nutzung:
Wohnräumlichkeiten