Rybářská Nr. 24
Lokalisierung:
Rybářská Nr. 24
Objektbeschreibung:
Ein einstöckiges Haus mit klassizistischer Stirnwand, einem
Satteldach senkrecht zur Stirnwand, mit einem Giebel mit vertieften
Anläufen und einem Tympanon.
Bauhistorische Entwicklung:
Die Gliederung mit einem Gang an der rechten Seite hat im
Erdgeschoß einen oval tonnengewölbten Raum mit fünfseitigen
Lünetten. Rückwärts ist ein in den Felsen eingehauener Keller mit
Tonnengewölbe. Das erste Stockwerk ist auf dem ganzen Umfang flach
gedeckt. Der ursprüngliche Aufbau stammt höchstwahrscheinlich schon
aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts, die Entstehung des
gegenwärtigen Gebäudes kann man zum Jahre 1795 datieren. Das erste
Stockwerk wurde in der Zeit des Klassizismus aufgebaut, gemeinsam
mit der Ausführung der Gewölbe im Erdgeschoß. Zu weiteren
Herrichtungen kam es in den Jahren 1940 und 1944.
Bedeutende architektonische Details:
Stirnwand mit dem Giebel mit vertieften Anläufen und einem
Tympanon.
Geschichte der Hausbewohner:
In den 70er Jahren des 16. Jahrhunderts gehörte das Häuschen dem
Zimmermann Vít. Im Jahre 1584 verkaufte es Wilhelm von
Rosenberg an Apolena, die Witwe des Schusters Bartl, denn er
bekam es "nach dem Weglauf des Zimmermannes Vít wegen seines
ungebührlichen Betragens". Der weitere Besitzer war der Weißgerber
Hans Nitschko, dem auch das benachbarte Haus Nr. 26 gehörte. Nach
seinem Tode im Jahre 1593 kaufte das Haus Kašpar Pergar. Im Jahre
1595 erwarb das Gebäude Alžběta Sagmilnerová. Die lebte bis zum
Jahre 1602 hier, als sie vom Weißgerber Řehoř Granisch abgelöst
wurde. Sechs Jahre später treffen wir im Haus auf den Gerber Ambrož
Geisler und seit dem Jahre 1614 dann Jiří Fryberger. In den
zwanziger Jahren des 17. Jahrhunderts führte das Haus seine Witwe
Markéta und vom Jahre 1633 an ging es in das Eigentum des Gerbers
Matyáš Riedl über. Seine Familie lebte hier
vielleicht bis zum Jahre 1675, als hier der Tuchmacher Kryštof
Weigl einzog. In den Jahren 1718 - 1741 wohnte im Haus der
Tuchmacher Jiří Neupolt, bis zum Jahre 1758 treffen wir hier den
Klempner Jan Jiří Raab. Der folgende Besitzer des Hauses war der
Ofensetzer Martin Poth. Vom Jahre 1763 an wurde das Haus vom
Stricker Jan Spatz bewohnt. Im Jahre 1795 wurde das von einem
Hochwasser im Jahre 1740 beschädigte Haus von neuem von Adalbert
Paukner aufgebaut. Unter den weiteren Besitzern des Hauses finden
wir einen Taglöhner, einen Obsthändler, einen Kürschner, einen
Heeresfeldwebel oder einen Eisenwarenhändler.
Gegenwärtige Nutzung:
Pension und Gastwirtschaft U Matesa
.