Horní Nr. 26
Lokalisierung:
Horní Nr. 26, Barbakán
Beschreibung des Objektes:
Das Objekt mit einer Disposition von zwei Gebäuden wurde in
mehreren Niveaus im Abhang oberhalb des
Flusses Vltava (Moldau) erbaut. Die barock - klassizistische
Stirnwand folgt dem zurückweichenden Bogen der Linie der
Horní-Gasse (Obere Gasse). Von der Vltava und von der Einsenkung,
genannt Myší díra (Mäuseloch), sind monumentale Mauern vom
Bastioncharakter sichtlich. Im Niveau der Horní-Gasse geht es um
ein einstöckiges Objekt mit einem klassizistischen dreieckigen
Giebel, der mit Voluten beendet ist. Beide Gebäude haben eine
übereinstimmende Typologie der Giebel, zwischen den Gebäuden ist
eine Einfahrt in den Hof bemerkbar. In den letzten Jahren wurde das
Objekt ganz renoviert, im Dachteil befinden sich neuzeitliche
Dachfenster.
Bauhistorische Entwicklung:
An der Stelle einer älteren Bebauung wurde höchstwahrscheinlich im
18. Jahrhundert die heutige komplizierte Gliederung der Gebäude und
Terrassen mit mehreren Niveaus ausgebaut. Weiter ist eine
Umgestaltung des Objektes im 19. und 20. Jahrhundert bemerkbar. Im
Jahre 1996 wurde das Objekt markant renoviert.
Bedeutende architektonische Details:
Klassizistische Giebel der beiden Gebäude, Kellerräume,
Terrassen
Geschichte der Hausbewohner:
Dieses Gebäude unbekannten Ursprungs diente früher als städtisches
Pulverlager. Im Jahre 1789 wurde es einem gewissen Kobinger
verpachtet und am 17. Juni 1800 verkaufte es die Gemeinde an Josef
Ziehfreund zum Aufbau eines Hauses für 200 Gulden und einen
emphyteutischen Zins von 30 Kreuzern. Die Bewilligung zum Aufbau
des Hauses stellte der Magistrat jedoch erst ein Jahr später aus.
Im Jahre 1802 gehörte das Haus schon Anna Pfistererová. Ihre Erben
besaßen das Haus in den Jahren 1804 - 1834. Bis zum Jahre 1840 war
sein Besitzer Václav Blechinger, der von Antonín Watzl abgelöst
wurde.
Gegenwärtige Nutzung:
Pension
Barbakán und Schenke Barbakán,
Geschäft mit Textil- und orientalischen Waren Ria INDIA, Souvenirs,
Exchange Unios