Parkán Nr. 113
Objektbeschreibung:
Das einstöckige Objekt mit nicht gegliederter Front ist mit einem
mit der Straße parallelen Schindeldach gedeckt. Die hintere Front
mit balkonartigem Gang (Pawlatsche) aus Holz ist im Erdgeschoß die
ursprüngliche Stadtmauer.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Gebäude entstand wohl in der Zeit der Spätgotik, die erste
Nachricht darüber stammt aus dem Jahre 1526. Der heutige Zustand
ist wahrscheinlich Folge eines Renaissance- und eines
klassizistischen Umbaus.
Bedeutende architektonische Details:
Der linke Teil hat Tonnengewölbe mit dreieckigen Stichkappen.
Geschichte der Hausbewohner:
Die erste bekannte Hausbesitzerin war die Müllerin Markéta, nach
der das Haus im Jahre 1526 Linhart Saumer erwarb. Ab 1581 treffen
wir hier den Mälzer Marek Blecha an, dem der Riemenschneider
Kryštof Ludwig folgte. 1647 zog in das Haus der Schuhmacher Kryštof
Mittenleider um, und seine Familie lebte hier bis zum Jahre 1659.
Ihr folgte der Hufschmied Ambrož Klapetzka. In den Jahren 1673-1692
gehörte das Haus der Familie des Schuhmachers Kryštof Höltzl. Über
die nächsten Hausbesitzer haben wir bisher außer den Namen keine
näheren Angaben.
Gegenwärtige Nutzung:
Antiquariat