Panenská Nr. 38
Lokalisierung:
Panenská Nr. 38
Objektbeschreibung:
Ein zweistöckiges Haus auf der engen Parzelle mit einer
zweiachsigen Stirnseite, mit kleinen Höhen der Stockwerke. Die
Straßenfassade krönt eine horizontale Attika, die durch eine Reihe
von länglichen Öffnungen durchgeschlagen ist. Die Stirnseite hat
zwei unsymmetrische Fensterachsen. Das Eintrittsportal aus Granit
ist vermauert.
Bauhistorische Entwicklung:
Nach den Archivquellen ist das Haus durch das Selbstständigwerden
des hinteren Teils des Nachbarhauses Nr. 39 im Jahre 1789
entstanden. Aus der Stirnseite kann man beurteilen, daß das Haus
Renaissanceursprungs ist.
Bedeutende architektonische Details:
Das Portal im Erdgeschoß.
Geschichte der Hausbewohner:
Das Haus bildete bis zum Ende des 18. Jahrhunderts den hinteren
Trakt des Hauses Soukenická
Nr. 39. Die Zeit der Ausführung ist aus den Schriften nicht
sichtlich. Im Jahre 1789 geriet der Webermeister und Besitzer des
Hauses Nr. 39 Jan Tragau in Schulden und die Situation rettete
seine Gattin Magdalena durch das höchste Angebot in der
Versteigerung. Die Mittel dazu gewann sie zweifellos durch den
Verkauf von dem hinteren Trakt des Hauses. Das getrennte Stück
kaufte der Nachbar aus dem Haus Široká
Nr. 50 Jan Bican. Bican brauchte wahrscheinlich das Häuschen zu
seinem Nachbarhaus nicht, denn er verkaufte es nach sechs Jahren an
František X. Glossner. Die späteren güterrechtlichen Schriften
wurden nicht gefunden. Das Haus wurde nach dem zweiten Weltkrieg
verlassen und ist verödet.
Gegenwärtige Nutzung:
Das Haus hängt betrieblich mit dem Haus Nr. 50 zusammen.