Latrán Nr. 98
Beschreibung des Objektes:
Das auf einem Abhang liegende einstöckige Gebäude hat eine
Stirnwand aus dem Jahre 1871. An der linken Ecke ist ein
zugemauertes Fenster mit einer Bandchambrane aus Granit und mit
einer Fensterbank. Entlang der rückwärtigen Stirnwand dehnt sich
ein neuzeitlicher Außengang (Pawlatsche) aus Holz aus. Das
Satteldach ist mit Dachziegeln bedeckt.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Erdgeschoß des Gebäudes hat seinen Ursprung wahrscheinlich in
der Renaissance, wovon das zugemauerte Fenster zeugt, ähnlich wie
die auf den nachbarlichen Gebäuden des Domenico Benedetto
Cometta von Eckthurn. Das Objekt wurde später um die rechte
Seite verlängert und um das erste Stockwerk erhöht. An der Gasse
befindet sich ein Keller mit halbkreisförmigen Tonnengewölben aus
Stein.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Der erste bekannte Besitzer des Hauses war vor dem Jahre 1623 der
Kastner Karel Miletický, der es vielleicht erbauen ließ. In den
Jahren 1623 - 1638 gehörte das Haus dem Stadtrat, von diesem erwarb
es der Schmied Jiří Precht. Der weitere Besitzer des Hauses war in
den Jahren 1651 - 1701 der Hufschmied Michal Ješka. Im 18. und 19.
Jahrhundert wurde das Haus von Menschen bewohnt, von denen außer
den Namen bisher keine näheren Angaben vorhanden sind.
Gegenwärtige Nutzung:
Das Objekt dient Wohnzwecken.