Latrán Nr. 85
Beschreibung des Objektes:
Das ebenerdige Gebäude von länglichem Grundriß liegt auf einem
Anbhang. Die ansonsten glatte Stirnwand schmückt eine Freske des
hl. Florian mit dem Relief einer brennenden Stadt im
klassizistischen Terrakottarahmen, dem Bild der heiligen Familie
und der Statue des leidenden Christus in der Nische, einer
beachtenswerten Denkwürdigkeit der Volkskunst.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Objekt entstand um das Jahr 1600, die älteste archivalische
Quelle stammt aus dem Jahre 1619. Der linke, teils wahrscheinlich
blockhausförmige Teil des Baues, abgetrennt auch im Keller durch
die Dicke der Mauer von 100 cm, ist wahrscheinlich jünger. An der
Stelle eines älteren gedeckten Ganges (Pawlatsche) wurde dann im
20. Jahrhundert ein neuer gebaut.
Bedeutende architektonische Details:
Interessant sind die verputzten Blockhauskonstruktionen einer der
Trennwände und wahrscheinlich auch eines Teiles der rückwärtigen
Stirnwand. Der Keller auf der rechten Seite hat halbkreisförmige
Tonnengewölbe.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Die erste bekannte Besitzerin des Hauses war seit dem Jahre 1652
Zuzana Bischofová, eine alte Schloßwäscherin, oder ihre
Namensschwester. Einer ihrer Abkömmlinge, Josef, der hier in den
Jahren 1694 - 1736 wohnte, war Töpfer. Der Familie Bischof gehörte
das Haus bis zum Jahre 1775, als hier Antonín Kirchsdorfer
einzog.
Gegenwärtige Nutzung :
Das Haus dient heute Wohnzwecken.