Latrán Nr. 80
Beschreibung des Objektes:
Ein zweistöckiges Haus mit gebrochener Stirnwand und zwei
Volutengiebeln.
Bauhistorische Entwicklung:
Wahrscheinlich schon in der Gotik (vor dem Jahr 1500) stand hier
ein Haus, das an die Festungsmauer des Latrán anschloß, denn es
erhielten sich im Erdgeschoß die Gewölbe. In der Renaissance wurden
wahrscheinlich zwei Häuser in ein Ganzes verbunden, erhalten
geblieben sind die Giebel vom Ende des 17. Jahrhunderts. Die
gebrochene Stirnwand ist gegliedert durch Fensteröffnungen mit
Stuckchambranen. Die unregelmäßige Gliederung des Hauses beinhaltet
im Erdgeschoß flach gedeckte und oval gewölbte Räumlichkeiten.
Bedeutende architektonische Details:
Zwei Volutengiebel vom Ende des 17. Jahrhunderts.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Der erste bekannte Besitzer des Hauses war ein gewisser Hanuš, der
hier im Jahre 1541 erwähnt wird. An der Wende der siebziger und
achtziger Jahre des 16. Jahrhunderts finden wir im Haus den Mälzer
Štefl Langnittauf, dessen Familie bis zum Jahre 1645 hier wohnte.
Sie wurde von einem weiteren Mälzer, dem Lorenc Procházka,
abgelöst. Seit dem Jahre 1690 gehörte das Haus dem Maurer Hans
Pfeiffer. Von den weiteren Besitzern des Hauses im 18. und 19.
Jahrhundert haben wir bisher keine genaueren Informationen.
Gegenwärtige Nutzung:
Heute ein Geschäft mit modischer Kleidung HIT, im 1. Stockwerk
befinden sich Wohnungen.