Latrán Nr. 74
Beschreibung des Objektes:
Ein einstöckiges Haus mit oval gewölbter Einfahrt, Stuckchambranen
der Fenster und einem Giebel mit vertieften Anläufen und einem
Tympanon.
Bauhistorische Entwicklung:
Das einstöckige Gebäude spätgotischen Ursprungs wurde schon im
Mittelalter zur Befestigungsmauer angebaut. Aus dieser Zeit erhielt
sich das Mauerwerk nur zum Teil. In der Zeit der Renaissance wurden
größere Instandsetzungen vorgenommen, weitere Veränderungen zu
Anfang des 18. Jahrhunderts. Im Erdgeschoß befindet sich ein
tonnengewölbter Raum, die nördliche Mauer ist die ehemalige
Stadtmauer des Latrán, ihre Dicke ist 130 cm.
Bedeutende architektonische Details:
Giebel mit vertieften Anläufen und einem Tympanon.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Nach der Mitte des 16. Jahrhunderts gehörte das Haus Matouš Mitaš
oder Milař. Vom Jahre 1590 an lebte hier der rosenbergische Reiter
Eliáš Waller und nach ihm wahrscheinlich seine Witwe Ludmila. Im
Jahre 1646 finden wir im Haus den Mälzer Benedikt Bicka, der von
einigen Schneidern abgelöst wurde. Im Jahre 1781 wurden die Seiler
Wolf zu den Besitzern des Hauses, denen das Haus bis zum Jahre 1833
gehörte.
Gegenwärtige
Nutzung:
Ein Wohnhaus, im Erdgeschoß ist Augenoptik.