Latrán Nr. 72
Beschreibung des Objektes:
Ein einstöckiges Haus mit Steingewände der Türen und zwei Malereien
an der Fassade der Stirnwand.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Haus entstand in der Zeit der Spätgotik, in der Renaissance
wurde es umgebaut und die Fassade wurde in der zweiten Hälfte des
18. Jahrhunderts hergerichtet. Unter dem gegenwärtigen Verputz
wurden Briefumschlagsgraffiti entdeckt. Das einstöckige Gebäude mit
unregelmäßiger Disposition des Erdgeschosses hat durch verschiedene
Typen gewölbte Räumlichkeiten. Ursprünglich schloß das Haus
wahrscheinlich an das innere Tor der Befestigungsmauer an.
Bedeutende architektonische Details:
Auf der Fassade blieben Überreste von Malereien erhalten, eine
davon ist die Darstellung eines Hutes. Eine barocke Wandmalerei des
heiligen Sebastian und Florian. Das Hauszeichen - ein Hut; im 17.
und 18. Jahrhundert wohnten hier Hutmacher. Restauratorische
Arbeiten an den Malereien in den Jahren 1965 - 1966.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Im ersten Viertel des 16. Jahrhundert treffen wir hier auf den
Schmied Pavel Ott. Das Schmiedehandwerk wurde hier wahrscheinlich
bis 1617 betrieben. Im Jahre 1637 zog in das Haus der Hutmacher
Hans Anderst ein, dessen Familie hier bis 1719 lebte. Hutmacher gab
es im Haus noch zu Anfang des 19. Jahrhunderts.
Gegenwärtige
Nutzung:
Zur Zeit sind im Erdgeschoß des Hauses Geschäfte mit Schuhen und
Textilien. Im 1. Stock befinden sich Wohnungen.
Pension
Danny, Restaurant und Pension U krále Jiřího, Boutique
Babylon.