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Latrán Nr. 7, Schloßstiege

Latrán Nr. 7, Gesamtansicht Lokalisierung:
Latrán Nr. 7, Schloßstiege

Beschreibung des Objektes:
Ein einstöckiges Gebäude mit Stirnwand aus dem Ende des vorigen Jahrhunderts. Im Erdgeschoß ein dreibündiger Tiefengrundriß mit mittlerem Gang, gewölbt mit einem Segmentgewölbe ähnlich wie der linke Raum. Rechts an der Front ein Joch des Kreuzgewölbes mit Kämchen, dahinter ein Tonnengewölbe. Der rückwärtige Raum links ist ähnlich gewölbt. Das erste Stockwerk ist flachgedeckt, die Grundrißlösung klassizistisch.

Bauhistorische Entwicklung:
Das Gebäude im heutigen Aussehen hat seinen Ursprung in der Renaissance. Die Umbauten geschahen in der Zeit des Klassizismus (in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts).

Geschichte der Bewohner des Hauses:
Die erste Erwähnung über dieses Haus bezieht sich auf das Jahr 1579. Seine Geschichte beginnt aber schon viel früher. In der Vielzahl der Namen der Besitzer des Hauses auf der Schloßstiege vom Anfang des 16. Jahrhunderts ist die Orientierung nicht ganz eindeutig. Es scheint, daß der erste Besitzer des Hauses von der Jahrhundertwende bis in die dreißiger Jahre des 16. Jahrhunderts der Sattler Jakeš war. Im Jahre 1579 verkaufte Šimon Rynší das Haus dem Tuchmacher Kašpar Ortner. Im Jahre 1590 wurde zum Eigentümer des Hauses der Tuchmacher Martin Stolz, der es bis zum Jahre 1607 den Kindern eines der ehemaligen Besitzer abzahlte, der Voršila und Barbara Ortner. Seit dem Jahre1638 gehörte das Haus dem Tuchmacher Jakub Vlčků (Vlček), der im Jahre 1679 vom fürstlichen Kanzlisten David Masko abgelöst wurde. Nach ihm übernahm das Haus im Jahre 1686 Barbora Masková, später verheiratete Pirknerová. Im Jahre 1698 wird hier der Eggenberger Münzmeister Matyáš Streintz erwähnt. Nach einigen bis jetzt nicht näher bekannten Besitzern erscheint hier im Jahre 1787 kurz der Handschuhmacher Josef Weyer und noch in demselben Jahr zog der Fleischer Řehoř Weiss ins Haus ein. In den Jahren 1790 - 1819 gehörte das Haus dem Strümpfenmacher Jan Zauner, ihm folgten Jan und Josefa Koláček und seit 1830 Adalbert Watzl nach.

, Foto: Lubor Mrázek

Gegenwärtige Nutzung:
Atelier des Malers L. M. Wagner, Geschenkartikel und "Kočka Zelenoočka" Geschäft.