Latrán Nr. 69
Beschreibung des Objektes:
Ein einstöckiges Haus mit neuzeitlicher Installierung.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Haus ist spätgotischen Ursprungs, wurde im Verlauf der 2.
Hälfte des 19. Jahrhunderts umgebaut. Die Gliederung des
einstöckigen Hauses wurde neuzeitlich gestaltet, der rückwärtige
Teil des Traktes ist tonnengewölbt.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Im Jahre 1525 gehörte das Haus einem gewissen Kürschner und danach
wahrscheinlich seiner Witwe, der Kürschnerin Kateřina. In den
dreißiger Jahren treffen wir hier auf den Wagner Bicek und nach ihm
auf die Wagnerin Kateřina Kolemová. Seit 1579 war das Haus im
Besitz der Töpferin Markéta Hanslová (wahrscheinlich die Witwe des
Hans - Jan). Zu Anfang des 17. Jahrhunderts lebte hier der
Schloßkoch Ondřej Zajíček. Seit dem Jahre 1676 gehörte das Haus dem
Schuster Hans Romersdorf, der sein Haus auf dem Latrán
Nr. 44 mit Jan Petit gegen das Haus Nr. 69 tauschte. In den
Jahren 1687 - 1723 wohnte hier der fürstliche Gärtner Ondřej Ingel.
Im Jahre 1745 zog in das Haus der Weber František Schrutz ein, der
von einem weiteren Schuster, Matyáš Vondrák, abgelöst wurde. Seine
Familie lebte hier bis in die dreißiger Jahre des 19.
Jahrhunderts.
Gegenwärtige Nutzung:
Gegenwärtig ist in dem Haus eine Wohnung und ein Textilgeschäft
namens Výbava.