Latrán – Klášterní Nr. 51
Lokalisierung:
Latrán - Klášterní Nr. 51
Beschreibung des Objektes:
Das Haus Nr. 51 ist ein kleines einstöckiges Gebäude mit einer
Stirnwand aus dem Jahre 1910.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Gebäude entstand in der Zeit der Spätgotik, wurde aber im Jahre
1910 radikal umgebaut in das heutige Aussehen.
Bedeutende architektonische Details:
Von architektonischer und denkwürdigkeitlicher Sicht hat das
Gebäude keinen großen Wert. Eine Ausnahme ist der rückwärtige Trakt
im Erdgeschoß mit ovalem Tonnengewölbe.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Das Haus gehörte im Jahre 1553 dem Janek Malý, nach ihm wurde es
von seinem Sohn Vaněk (Václav) übernommen. Nach Vaněks Tod im Jahre
1571 erbte das Haus seine schwangere Gattin Dorota mit Sohn Matěj.
Dorota heiratete später Jiří Cikán und nach seinem Tode im Jahre
1575 den Schneider Hynek (Jindřich) Houska. Sie zog zu ihm in sein
Haus auf dem Latrán
Nr. 42 und das Haus Nr. 51 verkaufte sie dem Mälzer Petr
Korbel, von ihm kaufte es im Jahre 1588 der Kutscher Matouš Ház,
der aus Čáslav stammte und hier bis zum Jahre 1609 wohnte. In
diesem Jahr treffen wir im Haus auf den Weber Tomáš Wöss, der nach
drei Jahren von Štefan Eyschel abgelöst wurde. Vom Jahre 1624 an
finden wir hier einen weiteren Weber, vielleicht den Verwandten von
Tomáš Wöss, der sich Ondřej Wess schrieb. Im Jahre 1630 zog in das
Haus der Gärtner Hans Hartman ein, nach seinem Tode führte es wohl
bis in das Jahr 1668 die Witwe Anna. Vom Jahre 1687 an gehörte das
Haus dem Schauspieler der Eggenberger Jan Valentin
Petzold, genannt Kilián Brustfleck laut der komischen Figur,
die er oft verkörperte. In den Jahren 1725 - 1745 wohnte hier der
Weber František Hochetschläger. Seine Familie besaß das Haus bis
zum Jahre 1758, als hier der Schneider Benedikt Široký erscheint.
Im Besitz der Familie Široký blieb das Haus bis zum Jahre 1841.
Gegenwärtige Nutzung:
Heute können im Haus Touristen Unterkunft finden.