Latrán Nr. 41
Beschreibung des Objektes:
Ein zweistöckiges Gebäude mit zurücktretendem dritten Stockwerk ist
ein Bau aus dem Jahre 1930, entstanden nach einem Projekt des Ing.
A. Rott.
Bauhistorische Entwicklung:
Das ursprüngliche Objekt, das sich auf dieser Parzelle befand,
stammte wahrscheinlich aus der Zeit der Spätgotik. Im Jahre 1930
wurde es komplett umgebaut. Beim Abtragen des alten Gebäudes
erschien an seinen Wänden eine Sgraffitoausschmückung aus der
Renaissance aus der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Leider ist
alles vernichtet worden.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Er erste bekannte Besitzer dieses Hauses war zu Anfang des 16.
Jahrhunderts der Schuster Martin Fencl, der um das Jahr 1510 vom
Schlosser Jakub abgelöst wurde. In der Mitte der 40er Jahre des 16.
Jahrhunderts zog Jakub in das gegenüberliegende Haus Latrán
Nr. 42 um und das Haus Nr. 41 verkaufte er dem Bäcker Kristl
(Kryštof). Vom Anfang der fünfziger Jahre des 16. Jahrhunderts an
gehörte das Haus Jan Schofikl, der es im Jahre 1581 seiner Tochter
Mariana und dem Schwiegersohn Šebestián Magerle überließ. Šebestián
Magerle zahlte dann die Erbschaftsanteile seinen vier Schwägerinnen
ab. In der Mitte der neunziger Jahre des 16. Jahrhunderts übergab
er das Haus seinem Sohn Jan, der bis zum Jahre 1611 hier wohnte.
Seit dem Jahre 1693 lebte hier der Hutmacher Jiří Treibsrad, der im
Jahre 1730 von eimem weiteren Hutmacher Matyáš Saltzer abgelöst
wurde. In den Jahren 1767 - 1774 gehörte das Haus dem Maurer
Valentin Adam und danach dem Greisler Jakub Postl, dessen Familie
bis zum Jahre 1821 hier wohnte.
Gegenwärtige Nutzung:
Heute befindet sich im Erdgeschoß Drogerie Droxi.