Latrán Nr. 4
Beschreibung des Objektes:
Ein in jüngster Vergangenheit umgebautes Gebäude mit
Kratzputzstirnwand.
Bauhistorische Entwicklung:
Das Haus entstand wohl in der Zeit der Spätgotik. Im Jahre 1553
hatte es einen Preis von nur 60 Schock Meißner Groschen. Innen
blieben gewölbte Renaissanceräumlichkeiten erhalten. Das Haus
erhielt sein heutiges Aussehen im Jahre 1935.
Geschichte der Bewohner des Hauses:
Der erste bekannte Besitzer des Hauses war im ersten Drittel des
16. Jahrhunderts der Schuster Vaněk, der im Jahre 1533 von einem
weiteren Schuster, Ambrož, abgelöst wurde. Vor dem Jahre 1554 zog
hier der Schlosser Hillebrand ein, und danach der Lebzelter
Khaintz. Seit dem Jahre 1588 lebte dann im Haus der Goldschmied
Erhard Primig oder Erhert Prinnig, der wahrscheinlich kurz vor dem
Jahre 1600 starb. Im Jahre 1606 finden wir hier den Buchbinder Hans
Khempf. Vom Jahre 1631 bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts
lösten sich im Haus einige Kürschner ab, der letzte von ihnen,
Antonín Schmutz, besaß im Jahre 1808 kurz auch das Nachbarhaus
Latrán Nr.
3.
Gegenwärtige Nutzung:
Ein vietnamesisches Geschäft.