KKK

Horní Brána 2

..Lokalisierung:
Horní Brána 2, Stadttheater

Beschreibung des Objektes:
Die ausgedehnte Disposition des Gebäudes ist eine markante Dominante der Stadt, die oberhalb der Südseite der Krümmung des Flusses Vltava (Moldau) situiert ist. An die Hauptgliederung des Gebäudes Horní Brána 2 knüpfen Zubauten des technischen und Betriebshinterlandes an. Der Gesamtausdruck der Masse und der Fassaden des Gebäudes ist neuklassizistisch, im Hofteil über dem Eingang 1877 datiert. Die Fenster großer architektonischer Ordnung sind vom Süden und vom Hofteil mit hölzernen Jalousien gedeckt. Das Hauptgebäude ist durch Fenster mit ausdrucksvollen plastischen Stuckgewänden mit abgestuften Keilsteinen gegliedert. Der Zubau ist dann durch Stuckbogen der Fenster im Rhythmus der bossierten Pfeiler gegliedert. Die Gliederung der Fassade auf der Südseite oberhalb der Vltava ist durch die Bogen der großen architektonischen Ordnung im Verputz angedeutet.

Bauhistorische Entwicklung:
Ursprünglich landwirtschaftliches Anwesen irgendwann im l6. Jahrhundert, im 18. Jahrhundert Einkehrgasthaus, in der heutigen Zeit am Ende des 20. Jahrhunderts Umbau für Theaterbetrieb durchgeführt.

Na kovárně in Český Krumlov, ein historisches Foto

Bedeutende architektonische Details:
Reiche Gliederung der Fassade des Objektes

Český Krumlov - Brückenkopf am Obertor, Ölgemälde aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, Sammlungsfonds des Bezirksheimatmuseums in Český Krumlov Geschichte der Hausbewohner:
Im Jahre 1750 errichtete der Magistrat von Český Krumlov im lehren Gemeindehaus einen Ausschank, der verpachtet wurde. Das sog. "Neue Gasthaus" wurde im Jahre 1782 emphyteutisch an František Stockinger für 1550 Gulden und einen Zins von drei Gulden verkauft. Der Teil der Gebäude gegenüber dem städtischen Pulverlager war ein späterer Zubau, an dessen Stelle sich früher eine Wagnerwerkstatt und ein Holzschuppen befanden. František Stockinger ersuchte im Jahre 1787 um dieses Grundstück den Magistrat und wollte hier eine Stallung und ein Schutzdach für Wagen erbauen. Sein Ersuchen musste er auch ein Jahr später wiederholen und erst dieses Mal wurde ihm Folge gegeben. Über der Stallung und Wagenhütte errichtete er dann Zimmer. Am 1. März 1794 kaufte Stockinger auch einen Obstgarten. Das Gebäude wurde in der Sippe Stockinger wenigstens bis zu den vierziger Jahren des 19. Jahrhunderts geerbt.

Gegenwärtige Nutzung:
Stadttheater, Notarkanzlei - Kamil Hrdina