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Eggenberger

..Die Eggenberger gehörten zu den bedeutendsten Adelsgeschlechtern in den österreichischen und auch böhmischen Ländern. Nach Böhmen kamen sie während des Dreißigjährigen Krieges im 17. Jahrhundert aus der Steiermark.

Das Krumauer Schloß bekam Johann Ulrich von Eggenberg im Jahre 1622 vom Kaiser Ferdinand II. für die erwiesenen Dienste sowie für die finanzielle Hilfe. Sein Sohn Johann Anton I. von Eggenberg nahm im Jahre 1638 an einer diplomatischen Reise in den Vatikan teil, bei der er Papst Urban VIII. über die Wahl eines neuen römischen Kaisers informierte. Anläßlich dieser Reise ließ er die sog. goldene Kutsche anfertigen, die heute ein Bestandteil der Exposition des Schlosses Český Krumlov ist. In das böhmische Milieu hat sich erst Antons Sohn Johann Christian I. von Eggenberg eingelebt, der die Krumauer Burg zu seinem Residenzsitz wählte. Deswegen entschied er sich, das Schloß im Barockstil umbauen zu lassen. Auf seinem Hof gedieh Kunst, Musik, Theater, Malerei aber auch Architektur. Da aus seiner Ehe mit Marie Ernestine zu Schwarzenberg kein Nachkomme erwuchs, und da der steirische Zweig des Geschlechtes am Anfang des 18. Jahrhunderts ebenfalls ausstarb, ging der gesamte umfangreiche Besitz der Eggenberger auf deren nächste Verwandte - die Schwarzenberger - über. In Südböhmen besaßen sie eine Reihe weiterer Herrschaften wie Prachatice, Netolice, Vimperk, Chýnov, Orlík oder Zvíkov. Seit dem Jahre 1625 prägten sie ihre eigenen Eggenbergischen Münzen.

Eggenberger Siegel, foto:  Josef Prokopec

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(mj)